Das zehntürmige Rathaus nebenan das bekannte Hotel Sonne Frankenberg

Feuerwehr

Stadtteilwehren in Hommershausen und Wangershausen auf dem Weg zur Fusion

Im Vorfeld der Entscheidung hat es verschiedene Abstimmungsgespräche gegeben, der Zusammenschluss erfolgt letztlich aus eigenem Antrieb, wie Frankenbergs Bürgermeister Rüdiger Heß bei einem Ortstermin berichtete. „Wir haben hier Handlungsbedarf und bringen die Planungen für eine gemeinsame Wehr voran“, erklärte Heß. „Wunsch und Wille der Wehren ist die gemeinsame Zukunft.“ Ziel sei es auch weiterhin eine schlagkräftige Truppe für die Feuerwehr zu haben. „Alle stehen hinter der Fusion, sie trägt auch zum Zusammenwachsen der Orte bei“, ist sich Wangershausens Wehrführer Jörg Vester sicher. „Die Idee der Fusion ist seit Jahren gereift.“ In beiden Stadtteilen sei es zuletzt immer schwieriger geworden, neue Einsatzkräfte für die Freiwillige Feuerwehr zu aktivieren.

„Wir haben in Frankenberg und auch in Wangershausen und Hommershausen sehr gut ausgebildete und ausgestattete Feuerwehren, sodass der Brandschutz jederzeit sichergestellt ist“, bestätigte der Bürgermeister. Auch vom Landkreis bestünden daher keine Bedenken gegen die freiwillige Fusion.

Für die Planung eines gemeinsamen neuen Feuerwehrhauses rund um die Kreisstraße zwischen den beiden Orten sind im Haushalt 2024 bereits 50.000 Euro eingestellt. Die Veränderung ist schon im Bedarfs- und Entwicklungsplan für die Feuerwehren vermerkt, die beiden Wehren haben zudem die Zusammenlegung im Rahmen von außerordentlichen Mitgliederversammlungen im letzten Herbst einstimmig beschlossen. Die erste gemeinsame Jahreshauptversammlung soll noch im ersten Quartal 2024 stattfinden, ein neuer Name für die gemeinsame Wehr steht aktuell noch nicht fest. Beide örtlichen Feuerwehrvereine bleiben bestehen. Für die Fusion rechnet die Stadt mit einer Förderung von 30.000 Euro aus Landesmitteln.