Das zehntürmige Rathaus nebenan das bekannte Hotel Sonne Frankenberg

Umgestaltung des Ortseingangs Hommershausen beginnt mit Abriss

Die Stadt hatte den rund 2.500 qm großen Planbereich 2023 als kommunale Maßnahme in die Dorfentwicklung aufgenommen und ein städtebauliches Entwicklungskonzept erarbeitet. In zwei Workshops war die Ortsbevölkerung sehr aktiv in den Prozess mit einbezogen worden. Ziel ist es den Ortseingangsbereich attraktiver zu gestalten und die Innenentwicklungspotentiale auszuschöpfen. Das Grundstück hatte die Stadt in der Folge gekauft.

„Schwerpunkte des Konzepts sind die Bereiche Mobilität, Siedlungsentwicklung und freiräumliche Entwicklung“, wie Frankenbergs Bürgermeisterin Barbara Eckes bei ihrem bereits dritten Abriss-Pressetermin innerhalb eines Jahres erklärte. „Manchmal muss man sich von alten Dingen trennen, damit etwas Neues entstehen kann.“ Ihr Dank richtete sich an den Landkreis als Bewilligungsstelle, an alle an der Planung Beteiligten sowie die Dorfgemeinschaft, die über Beteiligungsformate die Maßnahmen maßgeblich mitbestimmt haben. „Wir setzen um, was die Menschen sich hier wünschen.“

„Fast die Hälfte der Ortsbevölkerung hat sich an den Workshops beteiligt“, freute sich auch die städtische Planerin Theresa Reis über den großen Gestaltungswillen der Menschen in Hommershausen. Auf dieser Basis wird das ganze Umfeld des Ortseingangs als öffentliche Freifläche neu entwickelt, naturnah umgestaltet und mit einladenden Sitzmöglichkeiten ausgestattet. Auch die Weide wird mit zahlreichen weiteren Bepflanzungen stärker in den Raum hervorgehoben.

Den Auftrag für den Abriss hat die Firma Heinrich Archinal GmbH & Co. KG erhalten. Nach dem vollständigen Abriss der alten Gebäude wird das Höhenprofil des Geländes angepasst und der aktuell unterirdisch fließende Bauerbach freigelegt. Im Herbst geht es mit der Gestaltung der Freifläche los, im Frühjahr 2026 sollen die Arbeiten dann abgeschlossen sein. Zwei Bauplätze entstehen auf der Fläche neu. Interessierte können sich dazu bereits bei der Stadt Frankenberg (Eder) bei Herrn Jost Fingerhut (fingerhut.jostfrankenberg.de, 06451 505122) melden.

Auch eine neue barrierefreie Bushaltestelle an der Straße gehört zum Plan. Gleichzeitig bekommt der Bus durch die Umgestaltung mehr Platz zum Wenden im Ort, wodurch die bislang ungünstige Situation entschärft wird.

Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf knapp 140.000 Euro für Ankauf, Abriss und Umgesataltung, die genehmigte Fördersumme beträgt bei einer Förderquote von 70 Prozent knapp 90.000 Euro, der Eigenanteil liegt bei 51.721 Euro.