Das zehntürmige Rathaus nebenan das bekannte Hotel Sonne Frankenberg

Solidarität mit tibet

Frankenberg zeigt am 10. März Flagge für Tibet

Die Menschenrechtslage in Tibet hat sich in den letzten Jahren verschlechtert und wird international als katastrophal bewertet: Im „Freedom in the World“-Index von Freedom House wird Tibet als die „unfreieste Region der Welt“ eingestuft.

 „Tibet ist aktuell bei uns in Europa nicht im Fokus der Aufmerksamkeit. Wir senden dieses Zeichen der Solidarität, um den friedlichen Widerstand in Tibet zu unterstützen“, erklärt Frankenbergs Bürgermeisterin Barbara Eckes.

Ein besonderer Anlass begleitet die Flaggen-Kampagne in diesem Jahr: Am 6. Juli 2025 feiert der Dalai Lama seinen 90. Geburtstag. Für sieben Millionen Tibeterinnen und Tibeter weltweit steht er für Hoffnung und Orientierung und eine gewaltlose Lösung für das seit 1950 völkerrechtswidrig besetzte Tibet. Seit dem Aufstand 1959 lebt der Dalai Lama im Exil. Als Friedensnobelpreisträger ruft er dazu auf, Mauern abzubauen, Dialog zu suchen und Mitgefühl zur Grundlage unserer Entscheidungen zu machen.

Seit ihrer Gründung am 8. August 1989 setzt sich die Tibet Initiative Deutschland (TID) für das Selbstbestimmungsrecht der Tibeter und die Wahrung der Menschenrechte in Tibet ein. Am 10. März erinnern Menschen auf der ganzen Welt an den tibetischen Volksaufstand von 1959, den die chinesische Armee damals blutig niedergeschlagen hat. Tausende Menschen starben bei diesem Massaker, die Mehrheit der Überlebenden wurde festgenommen. Zwischen März 1959 und September 1960 tötete das chinesische Militär mehr als 80.000 Tibeterinnen und Tibeter, mindestens 25.000 kamen ins Gefängnis.