Der Frankenberger Stelen-Mensch
Ein Kunstwanderweg durch die Stadtlandschaft

1994 fand in Frankenberg das internationale Kunstfestival Stadt-Kunst-Stelen-Mensch statt. Die Künstlerinnen Berit Akeson und Reta Reinl realisierten gemeinsam mit der Stadt Frankenberg das Konzept im Frankenberger Lokschuppen.
25 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt arbeiteten zwei Monate lang gemeinsam im Frankenberger Lokschuppen und schufen dort 37 Stelen, die entlang ausgesuchter Frankenberger Straßen aufgestellt wurden. Verbindet man die Standorte miteinander, bilden sie eine Figur, das Gesamtkunstwerk „Frankenberger Stelen-Mensch“.
Einige der 37 Stelen sind heute noch erhalten, viele sind jedoch im Lauf der Zeit verfallen. Seit 2014 stehen Stelen-Figurinen aus Metall an deren ursprünglichem Standort. Ein Foto erinnert dort an die Originale.
Bildhauer, Maler, Metallgestalter und TextilkünstlerInnen arbeiteten 1994 interdisziplinär zusammen. Das Festival hatte durchaus einen experimentellen Ansatz. Man wollte zusammen die Grenzen des jeweiligen Materials/Genres ausloten. Das Experimentieren nahm da, wo es angebracht war, das Risiko in Kauf, dass Materialien und Techniken in neuer Kombination anders reagierten. Das Gesamtkunstwerk Frankenberger Stelen-Mensch ist Ausdruck von Austausch, Kommunikation und Experiment. Die Ergebnisse dieses Künstleraustauschs kann man vielen Stelen ansehen. Da wurde Metall gewebt und z.B. Fasern mit Holz verbunden. Immer entstanden stelenförmige Objekte, die man als Sinnbild für einen Menschen UND als Teil des Gesamtkunstwerks „Frankenberger Stelen-Mensch“ sehen kann.
Künstlerliste
- Gisela Kaiser "Ausstellung" / Deuschland
- Hubert Schmitt "III/4" / Deutschland
- Thomas Etienne "Bewegung" / Deutschland
- Bernd Morgenroth "Die Brille des Unheimlichen" /D
- Hilla Dirks "Care" / Deutschland
- Gisela Kaiser "Ohne Titel" / Deutschland
- Ulrich Barnickel "Einbindung" / Deutschland
- Reta Reinl " 1+2+3=1" / Deuschland
- K. V. Balakrishnan "Ohne Titel" / Indien
- Ans Peters "Baum 94" / Niederlande
- lrmgard Herzog "Einweg-Zweiweg" / Deutschland
- Berit Akeson "Dame mit Hut" / Deutschland
- Amanda Barrow "Schnittpunkt" / USA
- Igor Kaschkurewitsch "Ohne Titel" / Deutschland
- Sergej Schtscherbakow "Ohne Titel" / Russland
- Michael Krumpholz "Ohne Titel" / Deutschland
- V. Vasudevan "Ohne Titel" / Indien
- Prof. Rosi Meyer "Klangspiel" / Deutschland
- Brynhild Slaatto "Die Schildwache“ / Norwegen
- Igor Kaschkurjewitsch "Der Mensch" / Deutschland
- Sergej Schtscherbakow "Ohne Titel" / Russland
- V. Vasudevan "Ohne Titel" / Indien
- Irmgard Herzog "Schachnovelle" / Deutschland
- Elena Dwornikowa "Ohne Titel" / Russland
- K. V. Balakrishnan "Ohne Titel" / Indien
- Rolf Steiner "Wächter" / Deutschland
- Claudia Wilm "Verbundenes" / Deutschland
- Elena Dwornikowa "Ohne Titel" / Russland
- Rolf Steiner "Minotaurus auf dem Einrad" / Deutschland
- Kordula Klose "Stahlplastik XIV/1994" / Deutschland
- Berit Akeson "Elefant im goldenen Käfig" / Deutschland
- Sanja Zivo "Eppur si muove"/ Deutschland
- Reta Reinl "doch trotzdem - sieh die Flügel aus dem Rund"
- Sanja Zivo "Eisenherz" / Deutschland
- Thomas Etienne "Workshop" / Deutschland
- Günther Kraußmann-Borgemeister "Ohne Titel" / D
- Eckehard Franz "Steinreihe 1 1/2" / Deutschland