Minister übergibt neuen Gefahrgut-Gerätewagen an die Feuerwehr

23. August 2023. Der Hessische Innenminister Peter Beuth hat die Stadt Frankenberg (Eder) besucht und drei Gerätewagen Gefahrgut übergeben. Die drei Mittelzentren Frankenberg, Bad Arolsen und Bad Wildungen hatten die nahezu baugleichen Fahrzeuge gemeinsam beschafft und dadurch eine Menge Geld gespart. Das Land Hessen hat die Anschaffung mit insgesamt rund 390.000 Euro gefördert, 120.150 Euro davon gehen nach Frankenberg. Der Gerätewagen Gefahrgut ist ein Feuerwehrfahrzeug mit einer feuerwehrtechnischen Beladung als Sonderausrüstung für A-, B- und C-Lagen, also Situationen mit atomaren, biologischen oder chemischen Stoffen. Die Vorläufer der Fahrzeuge sind mittlerweile rund 30 Jahre alt.
„Die Fahrzeuge haben einen besonderen Auftrag“, erklärte Beuth vor zahlreichen politischen Vertretern, Feuerwehrkameradinnen und Kameraden sowie Vertretern der beteiligten Verwaltungen. „Wir investieren damit in die Sicherheit des Landkreises Waldeck-Frankenberg und unterstützen die Kommunen bei ihrer Aufgabe.“ Wer professionelle Hilfe leisten wolle, der brauche auch professionelles Werkzeug. Die Ausgaben für Brandschutzmittel beliefen sich laut Beuth im Haushalt 2023 auf 45 Millionen Euro. „Die Fahrzeuge sind nicht das wichtigste, sondern diejenigen, die darinsitzen“, betonte der Innenminister. „Wir sind sehr dankbar für die Kameradinnen und Kameraden, die 24 Stunden an sieben Tagen bereit sind.“
Die neuen Fahrzeuge sind dafür ausgestattet, Flüssigkeiten und Gefahrstoffe aufzufangen, abzupumpen oder Behälter abzudichten. Auch die komplette Schutzkleidung ist darin vorhanden. Kreisbrandinspektor Bernd Biederbick wies darauf hin, dass mit den neuen Fahrzeugen jetzt auch das landkreisweise Gefahrgutkonzept umgesetzt werden könne. Die Ausstattung sei zudem miteinander kompatibel, was die Zusammenarbeit erleichtere.
Für Frankenberg nahmen Erster Stadtrat Willi Naumann, der geschäftsleitende Beamte Karsten Dittmar, Fachbereichsleiter Carsten Buch, Stadtbrandinspektor Martin Trost, sein Stellvertreter Stefan Stroß, Wehrführer David Tschirner sowie Stadtverordnetenvorsteher Björn Jäger das Fahrzeug entgegen.