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Bürgermeister Heß und Erster Stadtrat Naumann weisen auf Integriertes Klimaschutzkonzept hin - Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung durch Klimaschutz

Klimaschutz betrifft jeden Einzelnen! - Mit dieser Aussage werben Bürgermeister Rüdiger Heß und Erster Stadtrat Willi Naumann für die Beteiligung der Bürgerschaft am Integrierten Klimaschutzkonzept der Stadt Frankenberg. „Steigende Ausgaben für Strom und Wärme machen konkrete Maßnahmen zur Energieeinsparung und Steigerung der Energieeffizienz vor allem im privaten und unternehmerischen Bereich notwendig", betonte der Frankenberger Rathauschef. „Darüber hinaus bedeutet Klimaschutz die Umsetzung zielgerichteter Investitionen zur Steigerung der Lebens-- und Umweltqualität vor Ort. Das sind Verbesserungen, die es gemeinsam anzustoßen gilt", ergänzte der stellvertretende Bürgermeister Willi Naumann.

Im Oktober 2012 hat der Magistrat der Stadt Frankenberg (Eder) mit Unterstützung der Klima- und Energieeffizienz-Agentur KEEA die Entwicklung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes in Angriff genommen und damit ein wichtiges städtisches Zukunftsprojekt gestartet. Heß: „Das Ziel des integrierten Klimaschutzkonzeptes besteht in der Entwicklung einer an die lokalen Voraussetzungen angepassten Gesamtstrategie zur Minderung von klimaschädlichen CO2-Emissionen mit möglichst konkreten Handlungsempfehlungen und einer breiten Akzeptanz in der Bevölkerung." Nur so könne es gelingen den Klimaschutz als Querschnittsaufgabe in verschiedenen Handlungsfeldern zu verankern und die Chancen, die sich aus dem Klimaschutz ergeben, zu nutzen.

Durch das integrierte Klimaschutzkonzept sollen die Chancen zur Erhöhung der Lebensqualität und zur nachhaltigen, wirtschaftlichen Entwicklung in der Stadt Frankenberg genutzt werden. „Besonderer Fokus liegt dabei auf den regionalwirtschaftlichen Effekten von Klimaschutzmaßnahmen. Untersucht werden Potenziale und Handlungsmöglichkeiten zur Reduktion des Energieverbrauchs durch die Steigerung der Energieeffizienz und durch Energieeinsparungen", betonte Naumann. Aber auch die realisierbaren Potenziale einer nachhaltigen Energieerzeugung durch regenerative Energien würden untersucht. Die Konzeptentwicklung soll die vielfältig vorhandenen Initiativen und Aktivitäten in diesen Bereichen aufgreifen und stärken, aber auch neue Handlungsoptionen herausarbeiten. Mit der einjährigen Projektlaufzeit soll ein langfristiger Prozess im Klimaschutz angestoßen werden.

Umgesetzte Klimaschutzmaßnahmen führen laut Heß und Naumann zu einer Verminderung der CO2-Emissionen. „Sie können aber auch wesentlicher Entwicklungsmotor für die gesamte Region sein", betonten Bürgermeister und Erster Stadtrat. Wie diese Maßnahmen über lokale und regionale wirtschaftliche Effekte zur Daseinsvorsorge und Zukunftssicherung beitragen können, soll für die Stadt Frankenberg (Eder) im integrierten Klimaschutzkonzept aufgezeigt werden. „Zurzeit bleibt das Geld, welches zur Deckung der kontinuierlich steigenden Energiekosten für fossile Energieträger aufgewendet werden muss, nur zu einem sehr geringen Teil in der Region und wird somit dem regionalen Wirtschaftskreislauf entzogen", bilanzierte Heß. „Investitionen in Klimaschutzmaßnahmen im Bereich der Energieeffizienz und der Energieerzeugung tragen in erheblichem Umfang zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung bei, insbesondere wenn die Investitionen aus der Region selber kommen", ergänzte Naumann.

Die Investitionen würden besonders kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie den lokalen Handwerk zugute kommen. „Sie schaffen und sichern langfristig Arbeitsplätze in der Stadt Frankenberg (Eder) und Umgebung und steigern zudem die Attraktivität für Neuzuzüge von Unternehmen aber auch Neubürgern", sagte der Bürgermeister. Dem Abwandern aus dem ländlich geprägten Raum kann damit entgegengewirkt werden. Aber auch für Hausbesitzer und Mieter ergeben sich durch besser kalkulierbare Energiekosten unmittelbare Vorteile.

Das Ziel des Projektes ist daher die Entwicklung einer langfristigen Strategie zur Förderung einer nachhaltigen Zukunft in Frankenberg (Eder). Diese Strategie und Klimaschutzmaßnahmen werden vor allem in Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern aus Frankenberg sowie weiteren engagierten Akteuren vor Ort entwickelt. Denn nur mit deren Hilfe lässt sich herausfinden, welche Entwicklungen sich die Menschen für ihre Stadt wünschen und welche Maßnahmen am ehesten realisierbar sind. „Bereits heute wollen wir darauf hinweisen, dass am 18. März 2013, 19.00 Uhr in der Ederberglandhalle, eine öffentliche Bürgerveranstaltung zum integrierten Klimaschutzkonzept stattfinden wird. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, ihre Ideen und Anregungen in die Konzepterstellung einzubringen", informierten Bürgermeister Rüdiger Heß und Erster Stadtrat Willi Naumann. Neben einem interaktiven Programmteil wird die Auftaktveranstaltung Informationen zur Konzepterstellung und zur Umsetzung des Konzeptes liefern.

Bei Rückfragen stehen Frau Bettina Werner (Projektleitung Klimaschutzkonzept bei der Stadtverwaltung) unter 06451/505-145, eMail: werner.bettina@frankenberg.de, sowie Herr Matthias Pöhler von KEEA unter 0561/25770, eMail: poehler@keea.de, gerne zur Verfügung.

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