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Die gesamtstädtische Dorfentwicklung in Frankenberg (Eder)

Die Philipp-Soldan-Stadt Frankenberg (Eder) wurde 2021 neu ins Dorfentwicklungsprogramm des Landes Hessen aufgenommen. Ziel der hessischen Dorfentwicklung ist, die Dörfer im ländlichen Raum als attraktiven und lebendigen Lebensraum zu gestalten und die sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Potenziale vor Ort zu mobilisieren.

Mit breiter Beteiligung der Öffentlichkeit wurde bis Ende 2022 zunächst eine Gesamtstrategie erarbeitet, ein sogenanntes Integriertes kommunales Entwicklungskonzept (IKEK). Es enthält zahlreiche öffentliche Vorhaben sowie die Grundlagen zur Förderung von privaten Vorhaben. Das IKEK wurde am 9. März 2023 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Damit beginnt jetzt die sechsjährige Umsetzungsphase für die kommunalen und privaten Vorhaben.

 

Private Förderung

Am 17. Mai 2023 findet um 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Geismar, Saalenweg 8, eine Info-Veranstaltung zum Thema private Förderung statt.

Bei der Info-Veranstaltung erhalten Interessierte Informationen zur Förderung von privaten Vorhaben, bekommen Sanierungsbeispiele, können Fragen stellen und sich austauschen. Die Stadt bietet über das Architektur-Büro UF-Architektur kostenfreie Erstberatungen für Sanierungsprojekte an. Bei Interesse können am Abend direkt Beratungstermine mit Architektin Ute Friedrich vereinbart werden.

 

Fördergebietsabgrenzungen der einzelnen Stadtteile

Das IKEK Frankenberg

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Zeitschiene IKEK Frankenberg (Eder)

9. März 2023: Beschluss des IKEK in der Stadtverordnetenversammlung

Die Frankenberger Stadtverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 9. März 2023 das IKEK beschlossen. Das ist der formale Abschluss der Konzeptphase und der Start für die Umsetzungsphase.

„Die gesamtstädtische Dorfentwicklung und speziell das IKEK sind ein enormes Investitionsprogramm für die Stadtteile“, freute sich Bürgermeister Rüdiger Heß. „Allein das IKEK enthält Projekte und Maßnahmen in Höhe von knapp 8,5 Millionen Euro. Verwaltung und Bürgerschaft haben hier gemeinsam hervorragende Arbeit geleistet und viel Engagement in diesen Zukunftsplan gesteckt.“ Das IKEK enthält auf knapp 200 Seiten die gesamtstädtische Strategie für die Zukunft der Stadtteile, „die Vision, die dort auch über den sechsjährigen Umsetzungszeitraum hinweg die Zukunftsfähigkeit und Lebensqualität sichern soll“, wie der Bürgermeister betont.

Jetzt beginnt die Umsetzungsphase, in der zum einen die im IKEK beschriebenen öffentlichen Projekte umgesetzt werden sollen, zum anderen aber auch Privatpersonen Förderanträge für eigene Sanierungsvorhaben stellen können. Festgeschrieben sind mit dem IKEK auch die klar abgegrenzten Fördergebiete in den zwölf Außenstadtteilen. Sie umfassen in der Regel den historischen Ortskern, darin speziell die Gebäude, die bis 1950 gebaut wurden.

Das erste Projekt aus dem IKEK wird sein, denjenigen Privatpersonen, die selbst Umbauten oder Sanierungen planen, möglichst bald eine kostenfreie Erstberatung an die Hand zu geben.

25. Oktober 2022: drittes IKEK-Forum
Fachbereichsleiter Karsten Dittmar und Planer Eric Lange erläuterten die bisherigen und die weiteren Schritte.

 

Am 25. Oktober 2022 fand im Dorfgemeinschaftshaus Röddenau das dritte öffentliche Forum zur Erarbeitung eines Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzepts (IKEK) im Rahmen der Dorfentwicklung in Frankenberg (Eder) statt. Das dritte Forum bildete den vorläufigen Abschluss der öffentlichen Beteiligung. Das Konzept umfasst am Ende alle öffentlich geplanten Maßnahmen, die im Rahmen der Frankenberger Dorfentwicklung bis 2028 umgesetzt werden sollen.

Die Liste der Projekte für den vom Fördergeber geforderten Zeit-, Kosten- und Finanzierungsplan umfasst aktuell knapp 30 Maßnahmen. Sie ist jedoch mit Blick auf die Gesamtlaufzeit der Dorfentwicklung in den nächsten Jahren nicht endgültig festgeschrieben, sondern wird jährlich neu bewertet. Eine Förderung mit Mitteln der Dorfentwicklung ist vor allem möglich für Planungs- und Dienstleistungen, für Basisinfrastrukturmaßnahmen, Vorhaben zum Erhalt des Ortsbildes und städtebaulich verträglicher Rückbau.

Teil der Auflistung sind an verschiedenen Stellen Beratungsleistungen, zum Beispiel für diejenigen Privatpersonen, die in den Fördergebieten Umbauten oder Sanierungen planen. Für sie soll ein kostenfreies Beratungsangebot über ein Architekturbüro zur Verfügung gestellt werden. Auch verschiedene Machbarkeitsstudien für sogenannte städtebauliche „Problembereiche“ sind vorgesehen, beispielsweise in Willersdorf und Viermünden. Sie sollen die konkreten Entwicklungspotenziale vor Ort herausarbeiten.

Die Stadtverordnetenversammlung wird am 10. November 2022 über den Zeit-, Kosten- und Finanzierungsplan abstimmen. Nach der Genehmigung durch die fördergebende WI-Bank kann das Stadtparlament dann im Idealfall in seiner Sitzung am 26. Januar 2023 das IKEK endgültig beschließen.

Download Präsentation 3. IKEK-Forum

Praesentation 3. IKEK-Forum Frankenberg.pdf (3,6 MiB)

13. September 2022: zweites IKEK-Forum

 

Das zweite von insgesamt drei IKEK-Foren fand am 13. September 2022 um 20 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Viermünden statt. Das Forum war für alle Einwohnerinnen und Einwohner Frankenbergs und seiner Stadtteile offen.

Nach einer Zusammenfassung der Analyseergebnisse durch Planer Dr. Jürgen Schewe haben die fünf Arbeitsgruppen ihre bisherigen Ergebnisse im Plenum präsentiert. In zwei Runden wurden dann mit der interessierten Öffentlichkeit weitere mögliche Projektansätze in den einzelnen Gruppen diskutiert und besprochen. Am Ende wurden auch die zusätzlichen Vorschläge und Ideen noch einmal allen Anwesenden vorgestellt. Das Themenspektrum der diskutierten Projekte ist breit: Dazu gehören Ideen zur Umgestaltung von dörflicher Infrastruktur, angefangen beim Dorfgemeinschaftshaus über Wander- und Fahrrad-Rastplätze bis zum Dorfplatz, Ideen zur Mobilität und Anbindung der einzelnen Stadtteile, drängende Fragen der Jugend nach Treffpunkten und Angeboten.

Planer Schewe zeigte sich beeindruckt von der hohen Bereitschaft zur Beteiligung in der Frankenberger Bevölkerung: „Ihr Engagement in diesem IKEK-Prozess ist überdurchschnittlich. Wenn die Umsetzung der Maßnahmen genauso gut läuft, wird die Dorfentwicklung mit Sicherheit ein Erfolg.“ Für die vorgeschlagenen Ideen und ausgearbeiteten Projektskizzen gebe es am Ende natürlich keine Umsetzungsgarantie. „Aber es geht nichts verloren“, versprach der Planer.

Bis Ende September werden die von den Arbeitsgruppen erarbeiteten Projektskizzen nochmal geschärft und weiterentwickelt. Planungsbüro, Verwaltung und Steuerungsgruppe setzen die Einzelprojekte schließlich in einen inhaltlichen Zusammenhang, ordnen die Maßnahmen und Projekte den einzelnen Handlungsfeldern zu und erarbeiten eine sinnvolle Priorisierung. Die finalen Ergebnisse fließen dann in das eigentliche Integrierte Kommunale Entwicklungskonzept (IKEK) ein und müssen von der Stadtverordnetenversammlung und auch dem Fördergeber, der WI-Bank formal bestätigt werden.

Download Präsentation 2. IKEK-Forum

Praesentation 2. IKEK-Forum Frankenberg.pdf (3,2 MiB)

23. Mai 2022: erstes IKEK-Forum

Das erste von insgesamt drei IKEK-Foren fand am 23. Mai 2022 im Dorfgemeinschaftshaus Haubern statt. Das Forum war eine öffentliche Veranstaltung, zu der alle Einwohnerinnen und Einwohner herzlich eingeladen waren. Das Planungsbüro AG Stadt stellte an diesem Abend die Analyseergebnisse, die aufgekommenen Themen und die Ergebnisse der Umfrage vor.

Auf der Basis der Analyseergebnisse erfolgte die Bildung von Arbeitsgruppen zu bestimmten Schwerpunktthemen. Die Arbeitsgruppen setzen sich aus Mitgliedern der Steuerungsgruppe sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern zusammen - hier entstehen die Ideen, die Frankenberg mit seinen Stadtteilen fit machen für die Zukunft.

Die Arbeitsgruppen befassen sich mit folgenden Themen:

AG 1: Funktionale Verbesserungen der Gemeinschaftseinrichtungen & dörflichen Infrastruktur
AG 2: Treffpunkte & Freizeitangebot für Jugendliche; Gewinnung der „Jüngeren“ für die Vereine
AG 3: Entwicklung & Gestaltung der Ortskerne
AG 4: Grundversorgung der Bürger/innen in den Stadtteilen; Mobilität
AG 5: Weiterentwicklung des Naherholungs- & Tourismusangebotes

 

Mai 2022: Ortsrundgänge in den Stadtteilen
Bei den Ortsrundgängen wie hier in Wangershausen wurden Potenziale und Herausforderungen des Stadtteils besprochen und vor Ort begutachtet.

Anfang Mai fanden die zwölf Ortsrundgänge in den Außenstadtteilen statt. Ziel der Ortsrundgänge war es für das Planungsbüro und die Stadt, sich gemeinsam mit der Bevölkerung ein Bild zu machen – einerseits, um Defizite aufzudecken und andererseits Potenziale zu entdecken. Begleitet wurde die Ortsrundgänge von Planer Dr. Jürgen Schewe (AG Stadt), Fachbereichsleiter Karsten Dittmar und Theresa Reis vom Fachdienst Stadtentwicklung.

„Es geht darum, die Dörfer attraktiver zu machen für die nächste Generation“, fasste Fachbereichsleiter Karsten Dittmar die Zielstellung des Dorfentwicklungsprogramms zusammen. „Im Fokus stehen zunächst die öffentlichen Projekte, die Umsetzungsphase beginnt etwas Mitte 2023.“ Dr. Jürgen Schewe vom begleitenden Planungsbüro AG Stadt ergänzte: „Es wird sicher viele Projektideen geben, erstmal müssen wir sammeln, sichten, priorisieren.“

31. März 2022: Öffentlicher Auftakt zur Dorfentwicklung

 

Am 31. März 2022 fand der öffentliche Auftakt zur Frankenberger Dorfentwicklung statt. Dazu hatte die Stadt gemeinsam mit der Steuerungsgruppe alle Interessierten eingeladen. Die hybride Veranstaltung fand im Dorfgemeinschaftshaus Röddenau und gleichzeitig online statt.

Bei der Auftaktveranstaltung wurden erste Ergebnisse aus den bereits laufenden Standortanalysen vorgestellt, Stärken und Entwicklungspotenziale der einzelnen Orte aufgezeigt. Stadt und Planungsbüro stellten außerdem die kommenden Veranstaltungen und Beteiligungsformate vor und erläuterten die Möglichkeiten, sich einzubringen.

Ziel bis zum Jahresende ist die Erstellung eines Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzepts (IKEK) als gemeinsamer „Zukunftsplan“ für die Stadtteile. Dabei werden große Themen bewegt: städtebauliche Entwicklung, zukünftiges Wohnen, Nahversorgung, Infrastruktur, der soziale Zusammenhalt, Wirtschaft, Tourismus, Familienfreundlichkeit und mehr. Das fertige IKEK enthält schließlich die gemeinsame Strategie und die öffentlichen Vorhaben, die im Zuge der Dorfentwicklung vorangetrieben werden sollen. Festgelegt werden darin auch das Fördergebiet und weitere Grundlagen für die privaten Vorhaben.

Präsentation der Auftaktveranstaltung am 31. März 2022

Praesentation IKEK-Auftakt Frankenberg vom 31.03.2022.pdf (4,1 MiB)

Protokoll der Auftaktveranstaltung am 31. März 2022

Protokoll IKEK-Auftakt Frankenberg vom 31.03.2022.pdf (552,0 KiB)

September 2021: Die Steuerungsgruppe konstituiert sich

Die Steuerungsgruppe zur Dorfentwicklung Frankenberg hat sich konstituiert. Neben Bürgermeister Rüdiger Heß und Stadtverordnetenvorsteher Björn Jäger gehören der Steuerungsgruppe je eine Vertreterin bzw. ein Vertreter der zwölf Außenstadtteile an. Die Steuerungsgruppe hat die Aufgabe, den ganzen Prozess der Dorfentwicklung zu lenken und zu begleiten. Gleichzeitig sind ihre Mitglieder Multiplikatoren für die gemeinsame Sache.

Für den anstehenden Prozess zur Erarbeitung eines integrierten kommunalen Entwicklungskonzepts, kurz IKEK, wurde das Planungsbüro AG Stadt aus Kassel ausgewählt.

31. August 2021: Aufnahme der Gesamtstadt Frankenberg ins Dorfentwicklungsprogramm

Von der hessischen Umweltministerin Priska Hinz hat Bürgermeister Rüdiger Heß in Wiesbaden die Aufnahmeurkunde ins Dorfentwicklungsprogramm des Landes Hessen entgegengenommen. Förderung gibt es für alle Stadtteile mit weniger als 6.000 Einwohner.

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner

Beratungsbüro UF-Architektur:

Frau Ute Friedrich
für Terminvereinbarungen zur kostenfreien Erstberatung

Telefon: 05635/232
E-Mail: ute.friedrich@uf-architektur.de

Landkreis Waldeck-Frankenberg

Frau Theresia Schneider
für allgemeine Informationen zur Dorfentwicklung und zur Projektförderung

Telefon: 05631 954 853
E-Mail: theresia.schneider@lkwafkb.de


Fachdienst Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Frankenberg (Eder)

Frau Theresa Reis

Telefon: 06451 505-125
E-Mail: reis.theresa@frankenberg.de


Pressestelle der Stadt Frankenberg (Eder)

Herr Florian Held

Telefon: 06451 505-209
E-Mail: held.florian@frankenberg.de